Zwei Karrieren wohnen, ach, in ihrer Brust: Die der erfolgreichen Schauspielerin und die der Medizinerin
Als 16-Jährige steht sie kurz nach dem Mauerfall dank ihrer erfolgreichen Teilnahme an einem Miss Vogue-Wettbewerb für Magazine wie Bravo Girl und Mädchen vor der Kamera
Während sie zunächst von Regisseur Niklaus Schilling für dessen TV-Film Deutschfieber (1991) entdeckt wird, tut sie es ein Jahr später ihren Eltern – beides praktizierende Ärzte – gleich und beginnt ihr Medizinstudium
Die Jahre 1995 bis 1997 stehen im Zeichen beider Karrierewege: Paul, die in diesem Zeitraum ihr 1
und 2
Staatsexamen ablegt, wird mit Preisen und Kritikerlob für ihre Rollen im Thriller Ex (1995) und der Komödie Workaholic (1996) – nomen est omen – bedacht
Überzeugt regelmäßig in Produktionen der bekanntesten deutschen Regisseure (u
a
in Dany Levys Väter, 2002, oder Wolfgang Beckers Das Leben ist eine Baustelle, 1997) und an der Seite namhafter Kollegen (offizielles Debüt Ich und Christine, 1993, mit Götz George; Im Juli, 1999, mit Moritz Bleibtreu) – im Fernsehen als auch im Kino
Veranstaltet Lesungen und nimmt Hörbücher auf
Zusammen mit Helge Schneider vertonte sie beispielsweise Lewis Carrolls Klassiker Alice im Wunderland
Christiane Paul ist Mitglied der Deutschen Filmakademmie
2016 wurde sie als beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle in Unterm Radar mit dem Internationalen Emy Award geehrt
Ein Jahr später wurde sie für Die Welt der Wunderlichs zum Deutschen Filmpreis in der besten weiblichen Nebenrolle nominiert
Für ihre sozialen Engagements erhielt sie 2017 das Bundesverdienstkreuz
Paul war zuletzt in der Fernsehserie Counterpart zu sehen, sowie auch in mehreren Folgen der Fernsehserie 8 Tage