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Kanu – WM: Jennifer Bongardt holt WM-Gold im Einerkajak
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Kanu - WM - Jennifer Bongardt holt WM-Gold im Einerkajak
AFP Jennifer Bongardt gewinnt im Einerkajak Gold

Jennifer Bongardt hat die gute Bilanz der deutschen Kanuten bei der WM in Brasilien mit Gold im Einerkajak verbessert. Neben Gold und Silber im Einerkajak errang der DKV auch zwei Teamtitel und die Olympia-Quali.

Das Fazit für die deutschen Slalomkanuten bei der Weltmeisterschaft in Brasilien fällt durchaus positiv aus: mit zwei Teamtiteln, Gold und Silber im Einerkajak, sowie der Olympia-Qualifikation hat das deutsche Aufgebot sein Soll bei den Weltmeisterschaften in Brasilien erfüllt. Nach dem goldenen Abschluss der Titelkämpfe am Fuße der weltberühmten Wasserfälle von Foz do Iguacu durch Jennifer Bongardt hatte die Mannschaft mit fünfmal Edelmetall die Bilanz der WM 2006 in Prag (fünf Medaillen, aber nur einmal Gold) übertroffen. Zudem wurden in allen Disziplinen die Olympia-Startplätze gesichert.

"Ich bin überglücklich und kann es kaum fassen. Das werde ich erst im Flugzeug realisieren", sagte Bongardt wenige Minuten nach ihrem Triumph im Einerkajak am Sonntagabend dem sid. Die Kölnerin, die am Freitag bereits die Mannschaft zum Teamtitel geführt hatte, stürmte in einem glänzenden zweiten Durchgang noch von Rang drei zur Goldmedaille. "Es lief einfach traumhaft für mich", sagte Bongardt.



Bundestrainer Köhler: Medaille im Einer-Canadier "wäre möglich gewesen"

Bundestrainer Jürgen Köhler zog nach den letzten Wettbewerben ein positives Fazit. "Wir haben unsere Ziele erreicht und sind sehr zuversichtlich, dass wir bei den Olympischen Spielen im kommenden Jahr gut abschneiden werden. Speziell im Einer-Canadier haben wir aber Nerven gezeigt, auch da wäre eine Medaille möglich gewesen", kommentierte Köhler.


In der sonstigen Paradedisziplin verpasste der Leipziger Jan Benzien als Vierter Edelmetall um winzige 0,53 Sekunden. Der Slowake Michal Martikan triumphierte vor Olympiasieger Tony Estanguet aus Frankreich. Der lange auf Medaillenkurs liegende Magdeburger Nico Bettge verpatzte das Finale und landete auf Platz sechs. Auch im Zweier-Canadier schrammte Deutschland am Podest vorbei, die Brüder Peter und Pavel Hochschorner (Slowakei) holten den Titel.

Zweier-Canadier-Team ist enttäuscht über Rang vier

Umso größer war die Freude bei Ex-Welt- und Europameister Dörfler, der mit einem starken Finale von Platz sieben nach vorn paddelte und am Ende nur 1,65 Sekunden hinter dem französischen Weltmeister Sebastien Combot lag. "Damit muss ich zufrieden sein, auch wenn ich kurzzeitig auf Gold gehofft habe", meinte der Augsburger: "Ich war ziemlich geplättet, wie der junge Franzose das hingezaubert hat. Aber jetzt wird groß gefeiert." Als zusätzliches Bonbon gibt es in der kommenden Woche einen Aufenthalt mit den besten deutschen Sportlern im Champions Club auf Fuerteventura.

Wohlverdient, denn Dörfler hatte zuvor das deutsche Einerkajak-Trio im nicht-olympischen Teamwettbewerb zur Goldmedaille geführt. Silber gab es für die Einer-Canadier, während das deutsche Zweiercanadier-Team mit Rang vier enttäuschte. "Das war schon sehr schwach", kommentierte Köhler, der außerdem das nicht vorhandene Interesse an der WM kritisierte: "Wir sind hier unter Ausschluss der Öffentlichkeit gestartet. Das hatte mit einer WM wenig zu tun".
sid
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