Olympiasiegerin Heidemann: Jetzt ist es eben hop oder top

Die Chancen der deutschen Degenfechterinnen auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen in London sind nur noch gering. Peking-Olympiasiegerin Britta Heidemann gibt sich kämpferisch.

Britta Heidemann gewann bei den Spielen in Peking die Goldmedaille. Foto: picture-alliance
Britta Heidemann gewann bei den Spielen in Peking die Goldmedaille. Foto: picture-alliance

SID: Frau Heidemann, Sie hatten vor dem Weltcup in Barcelona gesagt, dass das Halbfinale oder Finale ein 'Muss' ist. Es wurde Platz acht. Wie bewerten Sie das Abschneiden?

BRITTA HEIDEMANN: Natürlich bin ich enttäuscht. Wir haben das Gefecht um das Halbfinale knapper verloren, als es das Ergebnis aussagt. Es ist schade, dass es nicht geklappt hat. Immerhin waren die anderen Ergebnisse einigermaßen günstig, sodass wir die letzte Chance noch nicht verpasst haben. Jetzt ist es eben hop oder top, wir werden uns aber nochmal motivieren.

Hat die Ursachenanalyse denn schon angefangen?

Rumänien ist eben eine sehr starke Mannschaft. Immerhin Welt- und Europameister. Das kann schon mal passieren. Vielleicht hatten wir auch nicht das Quäntchen Glück.

Wie groß ist denn noch die Hoffnung auf eine erfolgreiche Qualifikation?

Solange wir die Chance haben, sehe ich bei uns immer das Potenzial, drei Mannschaftskämpfe nacheinander zu gewinnen. Die Stimmung bei uns ist nicht so, dass der Zug abgefahren ist. Die bisherigen Ergebnisse spiegeln nicht das wider, was wir können. Solche Ergebnisse hatten wir die letzten Jahre nicht. Es könnte endlich mal der Zeiger für uns ausschlagen.

Wie bereitet sich das Team denn jetzt auf das entscheidende Turnier vor?

Jetzt werden wir erstmal gemeinsames Mannschaftstraining absolvieren. Mit unserem Zusammenhalt in Barcelona hätten wir auch mal verdient gehabt, eine Runde weiter zu kommen.

(Quelle: Sport-Informations-Dienst - SID)


  • Britta Heidemann gewann bei den Spielen in Peking die Goldmedaille. Foto: picture-alliance
    Britta Heidemann gewann bei den Spielen in Peking die Goldmedaille. Foto: picture-alliance