Jenny Bongardt: Nackt ist einträglicher als Erfolg

Jung, erfolgreich, hübsch - das ist Jenny Bongardt. Die Augsburgerinist unter anderem Kanu-Slalom-Weltmeisterin. Finanziell hatte sie davonnicht viel. Anders als von einem Auftritt im Playboy.

Bereits 2007 zog sich Jenny Bongardt für das Magazin Playboy aus. "Ich will später mal darauf schauen und sagen: Wow, ich sah ja mal echt scharf aus", wird sie in der Bild zitiert. Die Boulevardzeitung stellt derzeit Sportler vor, die trotz großer sportlicher Erfolge nicht reich geworden sind. Wie Jenny Bongardt.

"Im Kanu-Slalom kannst du definitiv kein Geld verdienen", so Augsburgs Sportlerin des Jahres 2007. Dafür spricht ihre 47-Quadratzimmer-Wohnung in Augsburg. So wohne man ja nicht, wenn man viel Geld hat, sagt Bongardt.

Ihr Playboy-Engagement hat die Kanutin zu keinem Zeitpunkt bereut. "Ich würde es jeder Zeit wieder machen. Ich glaube, es gibt keinen, der so ein Angebot ausschlagen würde." Abgesehen von ansehnlichen Bildern für das Familienalbum hat Bongardt auch noch einen weiteren Nutzen aus dem Shooting gezogen. Finanzieller Art. Wie viel sie für die Fotos bekommen hat, will sie nicht verraten, allerdings war es mehr "als ich für den WM-Titel gekriegt habe", so Bongardt in der Bild.

Sportlich lief es bei der Athletin in letzter Zeit weniger gut. 2008 wurde sie bei den Olympischen Spielen in Peking lediglich 15., in der abgelaufenen Saison überzeugte sie nur selten. "Ich war nur noch genervt, mir war alles zu viel. Am liebsten hätte ich alles hingeschmissen." Doch der Tiefpunkt scheint überwunden. Sie will hat wieder ein großes Ziel vor Augen: Olympia 2012 in London. Bis dahin absolviert sie noch ihre Ausbildung zur Polizeimeisterin der Bundespolizei. Auch während der Ausbildung wird ihr genzug Zeit eingeräumt, ihren Sport auzuüben. Im Februar 2012 ist sie mit der Ausbildung fertig. Dann gilt die volle Konzentration den Olympischen Spielen. Spätestens da kann sie wieder auf sich aufmerksam machen. Nicht nur mit Fotos.